Ausgabe Februar 2002




beschäftige ich mich intensiv mit dem Tauchen vom Kajak aus. Zuerst habe ich es im Ausland selbst getestet, an Kajakkursen teilgenom­men, Bücher gelesen und den Spezialkurs aus- gearbeitet. Eine Genehmigung durch PADI bekam ich am 31.07.01 und bin seit diesem Zeitpunkt der einzige  Kajak- diving   Specialty Instructor   in


oder eine äquva-lente Brevetstufe. Der Kajaktauchspezialkurs wird im Tauchin Wandlitz durchgeführt. Informatio­nen gibt es über die Homepage http://www.Tauchin.de oder per e-mail unter: dive@gmx.de. 
DIVEMASTER: Wir bedanken uns für die Informationen und sind auf das Echo gespannt. Schließlich ließen sich über diese neu gewon- 

Tauchen vom Kajak

Mit Kajak und Tauchgerät - eine noch weitgehend ungewohnte Kombination findet immer mehr Anhängerinnen.

Deutschland.
DIVEMASTER: Kajak und kentern sind immer so Begriffe, die für den Laien zusammengehören. Was haben diese Boote besonderes, dass   dies    nicht 

nene  naturnahe  Mobilität   ganz andere Tauchgange und  Tauch      ziele planen

 

Im Tauchsportzentrum „Tauchin Wandlitz" (bei Berlin) wird seit August 2001 der PADI Spezialkurs Kajakdiver angeboten. Der Spezialkurs „Tauchen vom Kajak" ist in Deutschland neu und einzigartig. In den USA und in der Karibik werden diese Kurse schon seit einigen Jahren durchgeführt. Man verwendet speziell fürs Tauchen entworfenen sogenannte Sit-on-Top Kajaks, bei denen man, wie der Name schon sagt, obenauf sitzt. Diese überwiegend aus Polyethylen gebauten Boote sind leicht, robust, kippstabil und unsinkbar. DIVEMASTER hat nachgefragt:

DIVEMASTER:  Worin liegt der Reiz, vom Kajak aus zu tauchen?

Pierre Franco:  Das lautlose Gleiten und das Tau­chen von diesen Kajaks bedeutet Abenteuer, Freiheit, Unabhängigkeit und eine Menge Spaß. Auf diese ökologische Weise können selbst entfern­tere Tauchplätze aufgesucht werden. Ein positiver Nebeneffekt ist das beim Tauchen vernachlässigte Training des Oberkörpers.

DIVEMASTER: Wie sind Sie selbst zum Kajaktauchen gekommen?

Pierre Franco: Auf das Tauchen vom Kajak wurde ich bei meiner Tätigkeit im Ausland und durch kleinere Publikationen Mitte der 90iger Jahre aufmerksam, unter anderem auch durch den Artikel „Kajakdiving - umweltbewußt und sportlich" im DIVEMASTER  4/94.     Seit   1998

passiert?
Pierre Franco: Im Kurs werden zwei Kajaks der Firma Ocean Kayaks, Typ Scrambler XT, zwei der Fa. DAG, Typ Cortie'r und ein Kajak der Fa. Dagger, Typ Frolic benutzt. Alle Kajaks haben eine Sitzmulde, Fußmulden sowie eine Gerätemulde mit einer/zwei Befestigungsschnalle (n) und sind sehr lagestabil. Sie wiegen zwischen 18-24 kg und sind zwischen 305-370 cm lang.

DIVEMASTER: Welche Inhalte bekommt man bei einem solchen Kurs vermittelt? 
Pierre Franco:
Der Kurs gliedert sich in einen theoretischen Teil, von ca. 4 Stunden und zwei Freiwassertauchgänge. Im theoretischen Teil werden Gründe für das Kajaktauchen, nautische und Kajakfachbegriffe, Typen von Kajaks, Paddel und Zubehör, Knotenkunde, Notfall- und Sicherheitsausrüstung,, Seekrankheit und thermische Komplikationen, Fahrmanöver, Aufrichten, Wiedereinstieg, Vorbereitungen, das „zu-Wasser-lassen", Aufsuchen des Tauchplatzes, Tauchver­fahren sowie das Verhalten nach dem Tauchgang vermittelt. Bei den Freiwassertauchgängen wird das Theoretische mit viel Spaß ins Praktische umgesetzt.
DIVEMASTER: Welche Voraus- setzungen muss man mitbringen und wo bekommt man weitere Informationen? Pierre Franco: Brevetvoraussetzungen sind der PADI (Junior) Open Water Diver

 

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